Willkommen!
Ziel dieser Seite ist es, die politische Gesprächskultur in Keutschach zu unterstützen und gleichzeitig den Bürgern und Gemeinderäten die Möglichkeit zu bieten die Sitzungen Revue passieren zu lassen.
Der Zweck einer Gemeinderatssitzung sollte es sein, dem Bürger die Möglichkeit zu geben, Einblick in die Vorgänge in seiner Gemeinde zu bekommen und damit die Zusammenarbeit in der Gemeinde zu stärken. Es ist aber heute leider ein Faktum, dass Arbeit und Familie kaum noch Zeit für diese Veranstaltungen übrig lassen. Gleiches gilt für die verschiedenen Informationsveranstaltungen der Gemeinde bzw. der politischen Parteien.
Dem will diese Seite entgegenwirken. Deshalb sind alle Keutschacher herzlich eingeladen sich zu informieren und über aktuelle politische Themen zu diskutieren.
AKTUELLE THEMEN: Pyramidenkogel NEU, Volksbegehren "Information"
Aktuelle Nachrichten :
Pyramidenkogel Turm Neu
Warum dafür ein Veranstaltungsort gewählt wurde, der laut Auskunft der Gemeinde über eine schlechte Akustik verfügt, die Geräuschkulisse den Ablauf stört und zusätzlich Reinigungskosten und Personalkosten anfallen ist für mich nicht ersichtlich. Sollte jemand einen Hinweis haben, bitte ich um Nachricht.
Update: Leider wurde mir keine Genehmigung für Videoaufnahmen erteilt. Sollten die gemeindeeigenen Aufnahmen veröffentlicht werden, werde ich diese auf der Pyramidenkogel-Seite verlinken.
Versenkt, verbaut, vergraben?
Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, was in Keutschach nicht möglich ist. Zu Grunde liegt diesem "nicht möglich" der Auskunft nach ein "nicht geeignet".
Jetzt kann man sich über Derartiges ärgern oder nicht; man kann darüber spotten oder kann es lassen. Als Bürger muss man sich aber fragen, ob dieses "nicht möglich" durch tiefer greifende Ursachen hervorgerufen wird oder "einfach nur passiert" ist.
Warum? Ich habe heute eine Dokumentation gesehen, die bei mir zu Gänsehaut geführt hat. 2.3.2013: Zitat und Link wegen deutschem Leistungsschutzrecht entfernt.
Vorsicht! Diese Dokumentation ist nichts für schlechte Nerven! Mit Gänsehaut-Faktor!
Gemeinderatssitzung am 26.4.2012
Am 26.4.2012 um 16:00 Uhr findet im Sitzungssaal im Schloss Keutschach die nächste Gemeinderatssitzung statt. Genauere Informationen finden sich auf der neuen Gemeindehomepage.
Eines der Themen ist die Finanzierung des neuen Turmes am Pyramidenkogel.
Die Sitzung findet leider in einer nicht barrierefrei zugänglichen Räumlichkeit statt.
Freudentaumel?
Hurra! Die Gemeinde hat das Jahr 2010 (ja das ist schon eine Zeit her) mit einem Überschuss abgeschlossen. Bevor ich in Freudentaumel ausbreche (dazu wäre im Fasching eher Grund gewesen) möchte ich ein paar mögliche Sichtweisen auf dieses anscheinend freudige Ereignis aufzeigen.
€ 1.111,29 sind viel Geld. Im Vergleich zu den Einnahmen im ordentlichen Haushalt von € 4.513.255,05 sind es jedoch nur 0,02%. Alleine die Druckwerke des Hauptamtes machen schon € 7.470,67 aus. Die Kosten für Gemeindezeitungen belaufen sich auf € 9.698,60. Warum sind diese 1.111,29 also so wichtig?
Ganz einfach: Ohne einen Überschuss (auch wenn es nur ein Euro wäre) hätte die Gemeinde nur einen Teil der Zuweisungen vom Land bekommen. Nur Gemeinden die brav wirtschaften bekommen auch die vollen Zuweisungen. Der Gewinn war möglicherweise notwendig um das Land bei Stimmung zu halten.
Aber ein Gewinn ist doch ein Gewinn? Ja, wären da nicht die Rücklagen. Rücklagen sind zurückgelegtes Geld, welches für unerwartete oder außergewöhnliche Ausgaben verwendet werden sollte – zum Beispiel für die Reparatur einer geplatzten Wasserleitung. In Keutschach haben sich die Rücklagen in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:
2007 | 2008 | 2009 | 2010 | |
---|---|---|---|---|
Rücklagen | € 2.125.436 | € 2.075.892 | € 2.013.421 | € 1.933.723 |
Überschuss | € 74.111 | € 0 | € 7.035 | € 1.111 |
Ausgaben (gesamt) | € 4.395.994 | € 4.836.110 | € 4.701.651 | € 4.512.144 |
Erkennt jemand ein Muster? Genau: Die Rücklagen sind um mehr als € 1.111 zurückgegangen.
Die oben angeführten Zahlen zeigen auch, dass Warnungen nicht ernst genommen wurden, und zwar Warnungen, dass die Rücklagen für Wasserversorgung und Kanal sehr knapp bemessen sind.
Noch ein Beispiel gewünscht? Am 27.7.2011 hat der Gemeinderat beschlossen im Zuge des Neubaus des Turmes am Pyramidenkogel eine Haftungsrücklage von jährlich € 50.000 zu bilden. In der Sitzung am 20.12.2011 konnte man sich im Gemeinderat aber nicht einigen, diese auch tatsächlich im Voranschlag vorzusehen. Möglicherweise war die Notwendigkeit "einen ausgeglichenen Rechnungsabschluss" zu erstellen hier nicht ganz unbedeutend.
Mich wundert nicht, warum Rücklagen und Besitztümer der Gemeinde in öffentlichen Aussendungen plötzlich so erwähnenswert geworden sind. Ich glaube ich kann mir den nächsten Schritt schon vorstellen.
Ich werde das Zitat in der Gemeindezeitung vom 24.2.2012 nicht wiederholen, muss aber annehmen, dass den heute zuständigen Politikern die Schulden in 25, 27, 30 oder 40 Jahren egal sind. Ja hoppla, jetzt sind es schon 40 Jahre. Was habe ich verpasst?
Quelle der Zahlen: Rechnungsabschlüsse 2007-2010, im Gemeindeamt einsehbar.
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